news vom 25.03.22

Ökosystem immer wichtiger für Standortwahl

Basel Area Business & Innovation hat im vergangenen Jahr in den Kantonen Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Jura 39 Firmenansiedlungen sowie die Gründung von 76 Startups unterstützt. Verwaltungsratspräsident Domenico Scala und CEO Christof Klöpper betonen im Interview die Bedeutung der Stärkung des Ökosystems durch gezielte Innovationsförderung. Eines der Kernthemen ist die Weiterentwicklung und Verankerung der «Digital Health» in der Region.

 

Mit 39 Firmenansiedlungen 2021 verzeichnet die Agentur für Standortpromotion und Innovationsförderung in der Basel Area ein Rekordjahr – dies trotz Corona. 28 Neuzuzüge stammen aus der Life Sciences-Branche – 7 davon aus dem Bereich Digital Health – und 5 Unternehmen aus der Produktions- und Prozesstechnologie. Die zugezogenen Firmen kommen aus 14 Ländern sowie aus anderen Schweizer Kantonen.

Basel Area Business & Innovation hat letztes Jahr zudem 76 Startups bei der Gründung unterstützt. Das seien zwar sechs weniger als im Vorjahr. Doch handle es sich um den zweitbesten je erzielten Wert. Zur Attraktivität der Region für Neugründungen trügen auch die Förder- und Beschleunigungsprogramme der Standortpromotion wie BaseLaunch (Biotech), DayOne (Digital Health), i4Challenge (industrielle Transformation) und das Venture Monitoring bei, heisst es in der Medienmitteilung. Auch der Switzerland Innovation Park Basel Area habe sich „erfreulich“ entwickelt. Allein am Standort in Allschwil BL sind inzwischen 33 Unternehmenund 14 Forschungsgruppen tätig.

Für die langfristige Wahl eines Firmenstandorts in der Basel Area sind laut Domenico Scala und Christof Klöpper mehrere Faktoren verantwortlich:

Potenzielle Partner und Planungssicherheit

Beispielweise spiele die Stärkung des Ökosystems eine zentrale Rolle für die Zukunft des Standorts: «Wir sehen, dass Firmen und Startups nicht mehr nur nach Büroflächen, Steuersätzen und Finanzierungsmöglichkeiten fragen, sondern potenzielle Partner und entsprechende Kontakte suchen», erklärt Christof Klöpper. Als Pluspunkt des Standorts Basel Area nennt er auch die Planungssicherheit: «Während der Pandemie konnten sich Firmen jederzeit an die Behörden unserer drei Trägerkantone und an uns wenden und wussten so immer, woran sie waren. Es ist nicht zuletzt den in der Schweiz sehr massvollen Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens zu verdanken, dass die Investitionen auch während der Pandemie beachtlich waren.»

Weltoffen und innovationsfreudig

Weiter liegt Domenico Scala die Internationalität der Region am Herzen: «In der Basel Area haben wir schon immer mit der ganzen Welt gehandelt.» Als prominentes Vorzeigebeispiel nennt er die Clozels, die aus Frankreich stammen und hier erst Actelion und dann Idorsia gründeten.

Und welches sind die Erfolgsfaktoren dieser Firmen? Laut Klöpper sind diejenigen vor Ort langfristig erfolgreich, «denen es gelingt, sich konstant weiterzuentwickeln und die dank ihrer hervorragenden Innovationskraft neue Geschäftsfelder erschliessen.» So würden auf Produktionsautomatisation spezialisierte Unternehmen den Schritt in die Gesundheitsrobotik wagen und ihr Know-how in die Chirurgie tragen. «Überall in der Basel Area sehen wir immer häufiger, wie die Transformation von der reinen Fertigung zur Digitalisierung gelingt und wie die Firmen dabei von den Synergien profitieren, die sich aus dem Cluster ergeben», betont er. Im Bereich «Digital Healthcare» setzt auch Basel Area Business & Innovation mit seinen Förderprogrammen wie beispielsweise DayOne an.

Enger Austausch unter den Akteuren

Ein weiterer Standortvorteil für die Region sei, wenn sich viele Player mit ihrem Engagement und ihrer Expertise einbringen, um den Cluster zu stärken. Zu diesem zählen Firmen und Startups, aber auch Technologie- und Innovationsparks sowie Organisationen (wie auch die Standortförderung Baselland), Stiftungen, Hochschulen und viele exzellente Forschungseinrichtungen. «Deshalb legen wir grossen Wert darauf, mit den genannten Akteuren einen engen Austausch zu pflegen und sind dankbar für die gute Zusammenarbeit», ergänzt Scala.

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