news vom 16.12.22

«100 fürs Baselbiet» auf Kurs

Ziel der Ende 2019 von der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) gemeinsam mit der Standortförderung Baselland und der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) lancierten Initiative ist es, innovative KMU sowie Startups in der Region mit attraktiven Kreditkonditionen nachhaltig zu fördern. In rund drei Jahren wurden insgesamt 12.6 Millionen Schweizer Franken Fremdkapital an 35 Startups vergeben, die hier einen Grossteil ihrer Wertschöpfung erbringen.

Laut BL Business Report 2021 der Wirtschaftskammer ist die Nordwestschweiz die führende nationale Region, was Investitionen in Forschung und Entwicklung betrifft. Ausserdem gehört Basel-Landschaft zusammen mit den anderen drei Kantonen mit einem Anteil von über 20 Prozent zu den Spitzenregionen bei den Patentanmeldungen im Verhältnis zur Bevölkerungszahl. Ein deutlicher Indikator für den hiesigen Innovationsgeist.

Hohe Standortqualität und Entwicklungsdynamik

Weiter bietet der Kanton Basel-Land mit einem AAA-Top-Rating von Standard and Poor’s höchste Standortqualität. Dies wirkt sich auch äusserst positiv auf die Arealentwicklung aus. So ist die Region Basel mittlerweile einer der dynamischsten Wirtschaftsmotoren der Schweiz, und finden hier Firmen und Startups attraktive Bedingungen zur Ansiedlung, Entwicklung sowie Schaffung von Arbeitsplätzen.

Wirtschafts- und Innovationskraft weiter erhöhen

Hier setzt die BLKB mit «100 fürs Baselbiet» an. Ziel der Ende 2019 gemeinsam mit der Standortförderung Baselland und der FHNW lancierten Initiative ist es, fotschrittliche KMU sowie Startups in der Region zu fördern und die Standortattraktivität sowie Wirtschafts- und Innovationskraft des Kantons Basel-Landschaft weiter zu erhöhen.

Die Initiative unterstützt nachhaltige und zukunftsorientierte Geschäftsmodelle beim nächsten Entwicklungsschritt und erleichtert den Jungunternehmen den Zugang zu finanziellen Mitteln.

Kandidaten pitchen vor Advisory Board
Die KandidatInnen werden jeweils einem zweistufigen Auswahlverfahren (inkl. Pitching) unterzogen. Einmal pro Quartal trifft sich das Advisory Board zur finalen Entscheidung. Darin vertreten sind erfahrene Unternehmenspersönlichkeiten aus der Region wie z.B. Klaus Endress, VRP Endress + Hauser, Thomas Kübler Leiter Standortförderung Baselland, Melchior Buchs, Startup-Coach, und Philipp Hammel, VR-Präsident TRETOR AG.

Kredite bis zu 500'000 Schweizer Franken
Kriterien für einen Zuschlag sind die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit der präsentierten Ideen sowie die Qualität des Unternehmens-Teams. Die ausgewählten Firmen erhalten einen Kredit zwischen 100'000 und CHF 500'000 Schweizer Franken zu einem attraktiven Zinssatz und einer Laufzeit von drei Jahren. Das Förderprogramm beinhaltet zudem eine Coaching-Session mit zwei Mitgliedern des Advisory Board.

Von Alpha Diagnostics über Inura Medical bis Indyvit
Seit Start der Initiative vor rund drei Jahren wurden von insgesamt 20 Millionen 12.6 Millionen Schweizer Franken an 35 Startups vergeben, die einen Grossteil ihrer Wertschöpfung im Kanton erbringen. Baselbieter Beispiele dafür sind der Entwickler von Diagnose-Geräten für Maschinenmotoren, Alpha Diagnostics (Reinach), die auf Blasen- und Harntrakterkrankungen spezialisierte Pharmafirma Inura Medical (Liestal), der «andersartige» Microbierbrauer Birtel (Münchenstein) und Indyvit (Reinach), dem weltweit ersten Konfigurator für personalisierte Nahrungsergänzung.

Initiative weiterentwickeln
Weitere Evaluationsrunden mit neuen Kandidaten folgen. (Bewerbungen laufen bis zum 23. Januar: https://100fuersbb.ch/de/register).
In einem nächsten Schritt wird nun auch 100 fürs Baselbiet weiterentwickelt. So will man neben der klassischen Kreditvergabe andere Finanzierungsformen wie Risikokapital zur Verfügung stellen. (Siehe Bericht über ersten Peerevent zusammen mit dem Partner Swisspeers vom 2.12.22.)

Engagiertes Viererteam
Neben Beat Röthlisberger, stellvertretender CEO der BLKB und Mitinitiant von "100 fürs Baselbiet", ist Maximilian Zappa verantwortlich für die Kommunikation sowie für das operative Geschäft. Weiter im Team kümmern sich Marco Born u.a. um das Kreditmanagement; David C. Sutter ist als Co-Projektleiter zuständig fürs Partnernetzwerk.

Zusammenfassung: Kathrin Cuomo-Sachsse, Kommunikation startup baselland

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